jahresrückblick

„Rund umma Kumma“:

am 11.11.2015 war es auch für uns soweit, es begann des Jahres schönste Zeit – der Fasching. Wir durften zum ersten Mal beim alljährlich stattfindenden Guggamusikevent „Rund umma Kumma“ teilnehmen. Da wir das erste Mal diese Gelegenheit nutzen durften um unser Können unter Beweis zu stellen, waren wir alle dementsprechend nervös und angespannt. Besonders den Mitgliedern, für welche dies der erste Auftritt war, möchte ich ein besonderes Lob aussprechen. Trotz der etwas späteren Uhrzeit und der letzten Startnummer waren alle hochmotiviert und gaben ihr bestes um das doch recht klein und feine Feuerwehrhaus in Mäder zum kochen zu bringen.

 

Drei Königstreffen:

Nach den Feiertagen und einer knapp einmonatigen Guggamusikpause stand am 06.01.2016 der zweite Auftritt auf dem Programm. Wir waren in Satteins zum Drei Königstreffen eingeladen. Hier  sollten wir mit der Startnummer 1 dem Publikum direkt zu Beginn unser harterprobtes Programm präsentieren. Gesagt, getan: der Auftritt war trotz Nervosität und  der Abwesenheit zweier Mitglieder ein voller Erfolg und wir durften uns im Anschluss an Komplimenten, Freunden, klasse Guggamusiken und kalten Erfrischungsgetränken erfreuen. Für einige von uns sollte der Abend noch bis tief in die Nacht und tief ins Geld gehen. Hier sollte der mehr als nur erfolgreiche Verkaufsstart unserer Orden erwähnt und betont werden. Das verkaufstechnische Geschick, so sollte sich jedoch herausstellen, war bei unseren weiblichen Mitgliedern deutlich stärker geprägt als bei den männlichen.

 

Landesnarrentag Lustenau:

Vier Tage später, am 10.01.2016 war es dann endlich soweit, die neue Faschingssaison startete mit einem fulminanten Landesnarrentag in Lustenau. Nach dem Wiedersehen mit unzähligen vertrauten Gesichtern und einem langen Umzug durften wir nach kurzer Überbrückungszeit unser Programm auf der Bühne zum Besten geben. Der erste offizielle Auftritt ist voll und ganz geglückt, allen anwesenden möchte ich mein großes Lob aussprechen.

 

Umzug Vandans:

Genau sieben Tage später und getreu nach dem Motto „The show must go on“, war es wieder Zeit für Fasching. Trotz widrigsten Witterungsverhältnissen, klirrender Kälte und dementsprechender Stimmung ließen wir es uns nicht nehmen am 17.01.16 den Umzug in Vandans zu besuchen. Nach dem doch gut besuchten Umzug durften wir unser Können noch auf der Bühne unter Beweis stellen. Allen Mitgliedern möchte ich hier ein besonderes Lob aussprechen. Trotz schmerzenden Gliedmaßen und nachvollziehbarer Lustlosigkeit bekamen die anwesenden Zuschauer volle 100% unseres Elans zu spüren.

 

Umzug Thüringen:

Wiederum eine Woche später war es dann an einem Samstag soweit für den Umzug in Thüringen. Mit ziemlich hoher Startnummer aber Kaiserwetter haben wir den eher kürzeren Umzug sichtlich genossen. Das anschließend stattfindende Platzkonzert gab uns die Möglichkeit allen anwesenden Guggamusiken zuzuhören und diese akustisch wie auch tänzerisch zu bejubeln und zu unterstützen. Als Letzt auftretende Guggamusik ließen wir uns es nicht nehmen, selbst den leisesten Ruf nach einer Zugabe zu erhören. Im Anschluss gingen alle die noch nicht genug haben konnten etwas in die Menge und Abends nach Gams um unsere Freunden aus Frastanz zu unterstützen.  à nochmal DANKE für alles.

 

Umzug Vaduz und Monsterkonzert Feldkirch:

Den Auftakt in ein aufregendes Wochenende machten wir am 30.01.16 beim Umzug in Vaduz. Nach anfänglichen Orientierungsproblemen unseres Anhängerfahrers  waren wir trotzdem überpünktlich am Umzug und verbrachten noch einige schöne Minuten mit unseren Freunden aus Frastanz bevor es dann auch für uns in einen heißen und stark besuchten Umzug losging. Nach einiger Überbrückungszeit in Feldkirch und einem tollen Abendessen mit dem Verein und unseren Betreuern kam uns die Ehre zuteil, das Monsterkonzert in Feldkirch am Domplatz zu eröffnen. Die vorangegangene Nervosität erwies sich als Überflüssig und wir konnten drei wundervolle Auftritte spielen. Unser erstes Monsterkonzert war ein voller Erfolg und wir hatten trotz des anhaltenden Regenwetters einen der tollsten Abende der Saison. Für den einen oder anderen war der Abend nach dem letzten Auftritt noch lange nicht vorbei und so wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

 

Umzug Feldkirch:

Einen Tag später stand der traditionelle Feldkircher Faschingsumzug auf dem Programm. Nach einem tollen Empfang in den alten Feldkircher Stadtsälen stand uns ein kalter, nasser und dementsprechend eher wenig besuchter Umzug durch die Feldkircher Altstadt bevor. Trotz alledem ließen wir es uns nicht nehmen, mit einem Lächeln zu marschieren. Jedoch war niemand entäuscht, als auch dieser Tag zu Ende ging.

 

Faschingssamstag:

Vergleichsweise spät starteten wir unser Faschingswochenende am Samstag den 06.02.16 mit dem Umzug in Götzis. Dort erwartete uns prachtvolles Wetter und eine überwältigende Kulisse, unzählige Besucher ließen es sich nicht nehmen ihre Liebe zum Fasching unter Beweis zu stellen. Nach einem raschen Auftritt im Partyzelt in Götzis mussten wir ohne Pause ab in den Bus und Richtung Frastanz wo wir bei unseren Freunden den Schneggahüslern eingeladen waren, um dort auf Ihrer „After Umzugsparty“ zu spielen. Auch hier kam uns die Ehre zu Teil die Konzertreihe zu eröffnen. Nachdem wir noch einige weitere Guggamusiken bestaunen durften starteten wir unsere eigene kleine Clubtour. Als erstes stand das „N-Joy“ in Altach  auf dem Programm, wo wir auch wärmstens Empfangen wurden. Im Anschluss fuhren wir weiter um auch im „Triple-M“ noch einmal unser Bestes zu geben. Doch damit nicht genug. Im Anschluss an diese Beiden Auftritte gingen wir erneut nach Frastanz um dort die alljährliche „Schneggaparty“ musikalisch zu schließen. Unser letzter Auftritt war sicherlich ein Highlight da die Stimmung wirklich toll war. Zum Start des fulminanten Faschingswochenendes ließen es sich einige nicht nehmen, den Abend noch mit einigen isotonischen Kaltgetränken abzurunden und bis tief in die Nacht das Leben zu genießen.

 

Faschingssonntag:

Die Nachwehen des Vorabends waren noch deutlich spürbar als wir uns am Morgen des 07. Februars 2016 trafen um uns für den Umzug in Schaan zu schminken. Im Fürstentum Liechtenstein angekommen ließ die Motivation noch immer ein wenig auf sich warten und so wurde kurzerhand noch ein kleiner „Powernap“ von einigen unserer Mitglieder durchgeführt. Voller Energie starteten wir dann jedoch in den Umzug, welcher wie immer mit ganz vielen Besuchern zu begeistern wusste.

Nach dem Umzug saßen wir noch alle gemeinsam bei einem Abendessen zusammen – obwohl dies alle sichtlich genossen konnte sich niemand motivieren den Abend noch weiter zu gestalten und so war niemand böse, als wir uns zu früher Stunde verabschiedeten und jeder einen gemütlichen Abend zu Hause zu verbringen konnte.

 

Rosenmontag:

Ausgeschlafen, motiviert und voller Vorfreude starteten wir unseren Rosenmontag in Dornbirn beim ORF-Zentrum wo wir mit einigen anderen Guggamusiken gemeinsam die Absetzung des Landesdirektors musikalisch umrahmten. Im Anschluss wurden wir mit ausreichend Speisen und Getränken belohnt. Als die anderen Vereine zu großen Teilen bereits zu den nächsten Auftritten unterwegs waren, ließen wir es uns nicht nehmen noch eine Weile in Dornbirn zu verweilen um die restlichen Besucher mit unseren Musikwünschen und Tanzeinlagen zu begeistern.

Bei prachtvollem Wetter machten wir uns kurze Zeit später auf den Weg ins Fürstentum Liechtenstein um dort am Umzug in Mauren teilzunehmen. Es war unser erster Besuch in Mauren und wir alle hatten sichtlich Spaß am Spielen und auch der Auftritt im Anschluss an den Umzug war ein toller Ausklang unseres ersten Besuches in Mauren.

Direkt im Anschluss durften wir den Empfang des alljährlichen Nachtumzugs in Frastanz musikalisch umrahmen - für mich persönlich eines der Highlights der abgelaufenen Faschingssaison. Doch auch für die anderen Mitglieder war dieser Auftritt sicherlich einer der schönsten. Direkt im Anschluss begann der Umzug durch Frastanz. Dank sehr niedriger Startnummer konnten wir von einem tollen Platz aus das Feuerwerk bestaunen. Das darauf folgende Platzkonzert vor der Post war leider vom eingetretenen Regen überschattet sodass wir doch etwas nass und unterkühlt den Weg Richtung Feldkirch einschlugen, wo wir noch ein weiteres Konzert im Gasthaus „Rösslepark“ spielten. Hier trafen sich alle die, die in den Tagen zuvor noch nicht genug kriegen konnten, und feierten bis in die tiefen Morgenstunden hinein. Hier gilt mein Dank besonders unseren befreundeten Faschingsvereinen aus Feldkirch und Frastanz, welche maßgeblich an einem tollen Rosenmontag beteiligt waren. Doch auch unseren aktiven Musikanten muss hier ein Dank ausgesprochen werden. Trotz Hitze, Kälte, Nässe und anderen äußeren Einwirkungen ließ es sich niemand nehmen, über die volle Distanz 100% zu geben, und dass alles, mit einem Lächeln auf den Lippen.

 

Faschingsdienstag:

Sichtlich gebeutelt von den vergangenen drei Tagen starteten wir unseren Faschingsdienstag aufgrund von organisatorischen Problemen etwas verspätet in Gisingen. Wir durften am Kinderumzug teilnehmen – für viele unserer Mitglieder das Highlight des Jahres. Im Anschluss an den Umzug spielten wir noch am Platz der „Oberau“ gemeinsam mit den „Schneggahüslern“ ein spontanes, gemeinsames Konzert. Die sichtlich überraschten Zuhörer erfreuten sich der musikalischen Darbietung und wir verabschiedeten uns herzlichst bei allen bekannten um den Weg nach Tosters anzutreten.

Nach einer kurzen Stärkung starteten wir den Umzug durch Tosters. Bei unverhältnismäßig Starken Windböen und einer doch sehr langen Umzugsroute war dies sicherlich nicht unsere Glanzleistung der Saison, doch auch bei diesem Umzug wurde keine schlechte Miene gezogen und wir spielten den im Anschluss folgenden Auftritt in gewonnener Routine und in gewohnter Manier. 

An dieser Stelle ging für den Großteil der aktiven Faschingsvereine die Saison 15/16 zu Ende – nicht aber für uns. Wir starteten unseren weiteren Faschingsdienstag bei unseren Freunden im „Drumo“, wo wir mit Getränken und Fachmännischer Beratung entlohnt wurden.

Im Anschluss machten wir uns auf den Weg nach Weiler wo wir einen kurzen aber intensiven Auftritt in der „Hirschabar“ spielen durften. Mittlerweile war den Musikern bereits anzumerken, dass die Taten der Vergangenen Nächte Spuren hinterließen und die Gelenke und Extremitäten immer stärker zu Schmerzen begannen. Doch es half nichts, der letzte Auftritt stand uns noch bevor.

Um 21:30 Uhr durften wir beim Fasnachtsbegräbnis der „Rhin Zigünar“ auftreten. Nach einer kurzen aber notwendigen Ansprache von unserem Präsidenten freuten sich alle auf den letzten Auftritt der Saison. In gewohnter Manier und mit strahlendem Lächeln spielten alle Mitglieder noch ein letztes Mal extra laut und extra motiviert was sicherlich für das ein oder andere verdutzte Gesicht im Publikum verantwortlich war.

 

Funken Gisingen:

Nach viertägiger, dringend nötiger Erholungs- und Entspannungsphase durften wir ein weiteres Mal unser Programm von uns geben. Bei unangenehmem Regenwetter war es uns zu Teil geworden, kurz vor der Entzündung des Turmes ein letztes Mal aufzuspielen.

Einige unserer Mitglieder nutzten diese Gelegenheit, um ein letztes Mal Vollgas zu geben während andere wiederum sichtlich erleichtert nach dem Konzert die Heimreise antraten. 

 

Resümee:

Ich beginne mein Resümee zuerst mit den nicht so erfreulichen Nachrichten – ich bin traurig dass uns nächstes Jahr 1 Mitglied verlassen wird. Doch ich kann die Entscheidungen verstehen und wünsche mir, dass ich Johannes beim einen oder anderen Umzug doch weiterhin sehen werde.

Doch nun zu den erfreulichen Nachrichten: DIE LETZTE SAISON WAR GENIAL!!!!!

 

Einige Details:

  • 12 Auftritts Tage à
  • 36 Auftritte
  • 22 Auftritte allein Faschingswochenende
  • Beitragsreichweite 2015 durchschnittlich 450 Personen
  • Beitragsreichweite 2016 durchschnittlich 1.600 Personen
  • + 119 „Gefällt mir“ Angaben

Wir haben durch und durch nur positives Feedback erhalten, welches sich auch im Andrang der Neumitglieder spiegelt. Wir haben unzählige Freundschaften mit anderen Vereinen gebildet und gepflegt. Wir haben viele Einladungen für kommende Saison erhalten und unseren Namen ein weiteres Mal gut unter die Leute gebracht. Wir sind und bleiben die einzige Rhythmustruppe im Land Vorarlberg und darauf bin ich sehr stolz. Auch für die Saison 2016 / 17 ist bereits viel geplant und ich freue mich auf die Arbeit mit den Neumitgliedern.

 

Ein riesiges Dankeschön geht an dieser Stelle an meinen Präsidenten und Freund, Martin Kaufmann, der mit unermesslicher Energie vor- während und nach der Saison Kontakte zu anderen Vereinen pflegt, Auftritte und Sponsoren organisiert und die Leitung des Vereins mit Bravour meistert. Dafür bekommst du zu wenig Anerkennung, trotzdem sollst du wissen: WIR SIND FROH, DASS DU SO HINTER UNS STEHST!

 

Zum Schluss gilt mein Dank allen Musikern und Musikerinnen die sich über die Faschingszeit hinweg doch sehr verausgabt haben und sehr viel durchgemacht haben. Angefangen von sehr kurzen Nächten, bis hin zu sehr schmerzenden Gliedmaßen war alles dabei. Ich konnte mich auf jeden einzelnen von euch verlassen. Ich entschuldige mich bei jedem, sollte ich das ein oder andere Mal die falsche Wortwahl getroffen haben, und verspreche dass ich versuchen werde mich zu bessern. Ich hoffe ihr wart zufrieden und hattet genauso viel Spaß wie ich. Ich bin sehr stolz auf euch und ich bin sehr stolz ein Teil dieses Vereins zu sein.

 

Jetzt heißt es für uns: nicht abgehoben werden, die Leistung der vorigen Saison zu toppen, noch enger als Verein und Freunde zusammen zu wachsen und niemals genug kriegen!

 

Mein Dank gilt euch! Das Leben ist schön.